Job und Karriere – BU-Versicherung auch für Büroangestellte wichtig!

Jeder vierte Arbeitnehmer muss aufgrund einer Berufsunfähigkeit früher aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Das betrifft doch sicher mehrheitlich Risikoberufe wie Dachdecker, Polizist und Feuerwehrmann? Nein – auch wer im Büro arbeitet, ist gefährdet!

Wer sich die häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit anschaut, könnte überrascht sein. Keineswegs sind schwere Arbeitsunfälle der wichtigste Grund für ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Beruf. Sondern psychische Leiden und Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie aus Erhebungen der Rentenversicherung hervorgeht. Wer an einem Schreibtisch sitzt und am Computer arbeitet, muss derartige Beschwerden ebenfalls fürchten!

Der Anteil psychischer Erkrankungen an allen neu erteilten Erwerbsminderungsrenten stieg von 15,4 Prozent im Jahr 1993 auf 42,7 Prozent im Jahr 2012. Auch Zivilisationskrankheiten tragen dazu bei, dass „Büroarbeiter“ ihre Tätigkeit vorzeitig aufgeben müssen. Erkrankungen des Herzens und des Gefäßsystems, Kreislauf-Erkrankungen sowie eine schwere Diabetes tauchen häufig in den Statistiken auf. Hier fordern Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung ihren Tribut.

Gesetzliche Erwerbsminderungsrente bietet nur Grundschutz

Deshalb ist es wichtig, dass sich auch Büroangestellte mit dem Thema Berufsunfähigkeit auseinander setzen. Die staatliche Erwerbsminderungsrente reicht in der Regel nicht aus, um den Lebensstandard aufrecht zu halten. Wie hoch die staatliche Rente ist, hängt dabei auch von der Zeit ab, die man noch arbeiten kann. Sind es weniger als drei Stunden, wird eine volle Erwerbsminderung anerkannt. Bei drei bis sechs Stunden findet eine teilweise Anerkennung statt. Kann der Betroffene noch länger als sechs Stunden am Tag arbeiten, erhält er leider nichts.

Die staatliche Rente entspricht in der Regel einem Drittel des bisherigen Bruttogehalts, davon sind noch Steuern und Krankenkassenbeiträge abzuziehen. Dies gilt zumindest für Arbeitnehmer, die nach dem 2. Januar 1961 auf die Welt gekommen sind – Ältere Beschäftigte erhalten etwas mehr. Jeder kann sich ausrechnen, ob die gesetzliche Leistung ausreichen würde. Gänzlich leer geht sogar aus, wer noch keine fünf Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat.

BU-Versicherung bietet Schutz

Hier kann eine private Berufsunfähigkeitsversicherung Abhilfe schaffen. Bei der BU gilt die Faustregel: Je zeitiger abgeschlossen, desto besser. Denn Vorerkrankungen führen häufig dazu, dass höhere Prämien gezahlt werden müssen oder der Schutz gar verweigert wird. Es gibt sogar Tarife für Auszubildende und Studenten, die eine bestimmte Summe absichern. Wichtig ist allerdings, dass die vereinbarte Rente über der Grundsicherung von 700 Euro liegt – BU-Renten können auf die Sozialleistung angerechnet werden! Ein Beratungsgespräch schafft Aufklärung.