Kalte Jahreszeit – Sicher unterwegs im Winter

Der Winter ist für viele Menschen eine schöne Zeit: Schneesüchtige können Skier fahren, einen Schneemann bauen oder sich bei einem Spaziergang an der weißen Pracht erfreuen. Aber die kalte Jahreszeit hat auch Nachteile, sind doch Eis, Glätte und Dunkelheit Gefahren für Autofahrer und Fußgänger. Deshalb sollten einige Tipps im Winter beachtet werden.

Wer sich im Winter vor die Tür wagt, der muss sich auch entsprechend vor der Kälte schützen. Kopf und Gesicht werden mit Mütze und Schal vermummt und der Kragen des Mantels hochgeklappt, damit der Frost keine Chance hat. Das bedeutet aber ein zusätzliches Risiko, wenn durch die kuschelig warme Kleidung Sichtfeld und Hörvermögen eingeschränkt werden. Umso schneller kann es passieren, dass man ein herannahendes Fahrzeug zu spät hört oder sieht. Deshalb gilt gerade im Winter: Vorsicht im Straßenverkehr ist für Fußgänger und Autofahrer doppelt geboten!

Fahrzeugführer sollten zudem bedenken, dass sich bei Nässe und Glätte der Bremsweg des Autos enorm verlängert. Auf trockener Straße braucht ein Auto bei einer Geschwindigkeit von 50km/h rund 25 Meter, um zum Stehen zu kommen. Bei glatter Fahrbahn sind es bereits 250 Meter. Also runter vom Gas! Aufpassen sollte man auch, wenn die Fahrbahn scheinbar eisfrei ist. Bei Brücken, Anhöhen, Bäumen oder im Schatten von Häusern kann trotzdem Glatteis lauern.

Kommt das Fahrzeug ins Schleudern, empfehlen Fahrtrainer, auszukuppeln und gefühlvoll gegenzulenken. Wenn das nichts nützt, dann Vollbremsung! Das Antiblockiersystem entfaltet nur dann seine Wirkung, wenn das Pedal maximal durchgetreten und der Kurs gehalten wird.

Auch helle Kleidung ist im Winter Pflicht. Weil die Dämmerung bereits am frühen Nachmittag einsetzt, werden die Augen stärker beansprucht und die Sehleistung verringert sich im Halbdunkel um fast die Hälfte. Wer dunkle Kleidung trägt, ist deshalb für Rad- und Autofahrer erst ab einem Abstand von 20 Metern zu erkennen – in der Regel zu spät für eine Bremsung. Bei heller Kleidung ist die Sichtbarkeit deutlich besser. Kinder sollten zusätzlich mit Reflektoren ausgestattet werden, damit sie schneller gesehen werden können.

Natürlich ist bei Glatteis auch auf das richtige Schuhwerk zu achten. Rutschfeste Sohlen helfen, so mancher unliebsamen Schlitterpartie vorzubeugen. Kleine und vorsichtige Schritte minimieren zudem das Sturzrisiko auf glatten Gehwegen. Wer auch finanziell einem möglichen Sturz vorbeugen will, der kann dies mit einer Unfallversicherung tun!