DRK – Blut spenden wie die Weltmeister!

Blutspende: Es ist jedes Jahr im Sommer dasselbe Leid, denn die Bereitschaft der Bundesbürger zum Blutspenden sinkt in der Ferien- und Urlaubszeit drastisch. Das verwundert auch kaum, sind doch viele Menschen verreist oder sonnen sich am See, statt den wichtigen Lebenssaft abzugeben.

In diesem Jahr gesellte sich noch die Fußballweltmeisterschaft hinzu, die zwar für Deutschlands Kicker einen glorreichen Ausgang nahm, aber die Spendenbereitschaft weiter drückte. „Zu unseren Spendeterminen kamen in diesem Jahr durchschnittlich 1,2 Prozent weniger Spenderinnen und Spender als im Vorjahreszeitraum“, erklärte ein Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes der Mitteldeutschen Zeitung.

Die Auswirkungen der Spendenmüdigkeit können für die Betroffenen bitter sein. Gerade Menschen mit seltenen Blutgruppen (z.B. Blutgruppe 0 Rhesusfaktor negativ) müssen Engpässe bei der Blutversorgung fürchten, etwa wenn sie in einen Unfall verwickelt werden und eine Spende brauchen. Geplante Operationen müssen in den Sommermonaten oft um zwei bis drei Wochen nach hinten geschoben werden.

Junge Menschen spenden weniger Blut

Gerade junge Menschen sind derzeit noch zurückhaltend, wenn es um Blutspenden geht: Das Durchschnittsalter aller Spender beträgt stolze 44 Jahre. Oftmals sind völlig unbegründete Ängste die Ursache dafür, dass Teens und Twens nicht spenden gehen: Etwa die Angst ohnmächtig zu werden oder sich mit einer Infektionskrankheit anzustecken.

Hier kann Entwarnung gegeben werden: Da für jede Spende neues Material verwendet wird, ist eine Gefahr der Ansteckung nicht gegeben. Auch ist die Menge des entnommenen Blutes ist so gering, dass eine Ohnmacht unwahrscheinlich ist. Also auf zum Blutspenden! Es ist nur ein kleiner Pieks – aber der ist wichtig.