Unwetter – Wohngebäude-Versicherer verzeichneten 2013 Rekord-Schadenaufkommen
Das Jahr 2013 war für die Wohngebäudeversicherer ein richtig teures. Innerhalb kurzer Zeit hatten die Versicherer eine Million Sachschäden an Gebäuden zu regulieren, wie der Dachverband der Versicherungswirtschaft mitteilt. Allein für das Juni-Hochwasser und die Hagelstürme in Süddeutschland mussten die Gesellschaften Milliarden zahlen.
Juni-Hochwasser und Hagelstürme sei dank: Das Jahr 2013 wurde für die Wohngebäudeversicherungen ein sehr teures. Allein für diese beiden Naturereignisse mussten die Anbieter rund 3,2 Milliarden Euro an Schadenszahlungen aufbringen, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Freitag mitteilte. Das entspricht 40 Prozent der gesamten Leistungen aller Wohngebäude- und Hausratversicherer, so dass sich die Gesamtschäden auf 7,4 Milliarden Euro summierten. Zuletzt war vor sieben Jahren ein ähnlich hohes Aufkommen zu beklagen.
Hagelschäden von 2,4 Milliarden Euro
Allein durch die Hagelstürme wurden im vergangenen Jahr versicherte Schäden an Gebäuden im Wert von 2,4 Milliarden Euro angerichtet, teilte GDV-Vorsitzender Alexander Erdland bei der Vorstellung des Naturgefahrenreportes in Berlin mit. Im Raum Reutlingen und Stuttgart kam es Ende Juli 2013 zu schweren Unwettern, bei denen teils tennisballgroße Hagelkörner schwere Verwüstungen anrichteten. Dachziegel wurden heruntergerissen, Straßen überflutet, Autos beschädigt.
Auf das Hochwasser, welches im Frühsommer 2013 Ost- und Süddeutschland verwüstete, entfielen 750 Millionen Euro Schäden. Für Feuer- und Leitungswasserschäden zahlten die Versicherungen insgesamt 3,5 Milliarden Euro. Der GDV verwies auf die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen – viel Leid hätte vermieden werden können, wenn Häuser und Städte besser vor den Fluten geschützt gewesen wären.
Elementarschadenversicherung schützt vor Überschwemmung
Der Abschluss einer „einfachen“ Wohngebäudeversicherung reicht in der Regel nicht aus, damit Überschwemmungsschäden abgesichert sind. Hierfür müssen Hausbesitzer eine extra Elementarschadenversicherung zeichnen. Sie kann als Zusatzbaustein eines Wohngebäude-Vertrages oder als eigenständige Police abgeschlossen werden. Elementarschadenversicherungen leisten auch bei Rückstau, Erdbeben sowie Schäden durch Schnee und Lawinen.