Bauherr – Baudarlehen – Auch einen Blick auf den Bereitstellungszins werfen!

Viele Menschen schließen derzeit ein Immobiliendarlehen ab, denn noch nie war die Hypothek so günstig wie heute. Aufgrund der niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt geben auch Banken die Ersparnisse weiter – Bauherren zahlen für ein Darlehen nicht halb so hohe Zinsen wie noch vor fünf Jahren. Dabei lohnt ein Blick auf weitere Kosten.

Was viele Kunden nicht bedenken, sind die Bereitstellungszinsen für einen Baukredit. Hier langen die Banken richtig zu. Allein dafür, dass der zugesagte Kreditbetrag zur Auszahlung bereit gehalten wird, berechnen einige Geldhäuser 3 Prozent Zinsen. Diese verteuern das Darlehen schnell um mehrere tausend Euro, wie die Stiftung Warentest in einer Pressemitteilung bekannt gibt.

Bei vielen Banken ist der Bereitstellungszins nahezu identisch. Dennoch gibt es Unterschiede, weil die Zahl der Freimonate, in denen keine Bereitstellungszinsen gezahlt werden müssen, stark variiert. Einige Kreditgeber verlangen diesen Zins bereits nach zwei Monaten, andere hingegen erst nach einem Jahr.

Effektivzins wird ohne Bereitstellungszins berechnet

Bei der Berechnung des Effektivzinses für Darlehen fließen die Bereitstellungszinsen nicht mit ein, auch keine Teilauszahlungszuschläge. Diese können einen Kredit je nach Situation aber enorm verteuern. Verbraucher und Bauherren sollten deshalb auch einen Blick auf diese Zahlen werfen.

Der Zeitraum von der Baugenehmigung bis zum fertiggestellten Haus dauert meist ein Jahr oder sogar länger. Dabei müssen die Häuslebauer während der Bauphase doppelt zahlen. Es fallen die Zinsen auf die Kreditsumme sowie die Bereitstellungszinsen auf den noch nicht in Anspruch genommenen Kreditanteil an. Ein Vergleich kann also lohnen!