Strahlende Sonne, sicherer Schutz

Deutschland ächzt unter der Hitze – Über 36 Grad wurden am Donnerstag in vielen Regionen der Bundesrepublik gemessen. Passenderweise findet am 21. Juni der „Nationale Tag des Sonnenschutzes“ statt. Denn das fröhliche Sonnenbad kann sich schnell zum Risiko entwickeln, wenn man sich nicht vor den Strahlen schützt.

Sonne macht glücklich! Wer wissen will, warum viele Menschen an warmen Tagen bessere Laune haben als im Winter, für den haben Wissenschaftler der Wake Forest Universität in North Carolina die passende Antwort. Die Forscher haben festgestellt, dass der Körper durch die Bestrahlung mit UV-Licht zur Ausschüttung von Endorphinen angeregt wird. Und diese werden ebenfalls vermehrt bei positiven Erlebnissen gebildet, was ihnen auch den Ruf als „Glückshormone“ einbrachte.

Doch das Sonnenbad kann schnell negative Auswirkungen haben, wenn man sich nicht gegen die Strahlen schützt. Jedes Jahr erkranken 224.000 Menschen an Hautkrebs, davon rund 26.000 am besonders gefährlichen malignen Melanom. Sind auch überproportional Senioren zwischen 50 und 60 Jahren betroffen, kann der schwarze Hautkrebs gleichsam junge Menschen ab 16 Jahren befallen. Für 3.000 Patienten endet die Erkrankung tödlich.

Deshalb sind Sonnenschutzmittel an heißen Tagen unbedingte Pflicht, wenn man sich längere Zeit im Freien aufhält. Bei heller Haut empfehlen Mediziner Cremes mit einem Lichtschutzfaktor von 30 und mehr. Aber auch bei dunklerer Haut sollte mindestens ein Lichtschutzfaktor von etwa 20 genutzt werden. Wichtig ist dabei, dass die Sonnencreme sowohl vor UV-A als auch vor UV-B-Strahlung schützt.

Und noch einen Tipp haben Gesundheitsexperten für den Sommer: Lieber An- als Ausziehen! T-Shirts aus leichtem, sonnendichten Gewebe schützen ebenso vor den Strahlen wie ein Kopfschutz. Weiterhin sollte die pralle Sonne vermieden werden und auch der Körper mehr Schonung erfahren als an wohltemperierten Tagen.

Eine regelmäßige Hautkrebsvorsorgeuntersuchung empfiehlt sich schon deshalb, weil der Hautkrebs umso besser geheilt werden kann, je zeitiger er erkannt wird. Die Krankenkasse übernimmt ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre die Kosten für einen solchen Test. Ob und wann eine private Krankenversicherung für den Vorsorgetest aufkommt, ist abhängig vom jeweiligen Tarif. Der Arzt kann zudem ratsame Tipps zum richtigen UV-Schutz und zur Krebsprävention geben.