Rechtsschutz – Anwalts- und Notarkosten steigen – Die Rechtsschutzversicherung hilft!
Zum 01. August 2013 tritt bundesweit eine neue Gebührenordnung für Anwälte, Notare und Gerichte in Kraft. Die Bürger müssen nun weitaus mehr Geld für ihre Rechtsstreitigkeiten einplanen. Aber mit einer Rechtsschutzversicherung kann man sich vor allzu hohen Gerichtskosten schützen.
Wer einen Rechtsstreit verliert oder die Dienste eines Notars in Anspruch nimmt, der muss in der Regel auch Gebühren zahlen. Zum Stichtag 01. August steigen die Kosten dafür deutlich an. Dann tritt das sogenannte „2. Kostenrechts-Modernisierungsgesetz“ in Kraft, das eine teils deutliche Erhöhung der Gerichtsgebühren vorsieht.
Schätzungen zufolge verteuern sich die Gebühren für Anwälte im Schnitt um 12 Prozent, für Notare um 15 Prozent und für Gerichte um 18 Prozent. Aber im Einzelfall sind sogar Steigerungen von bis zu 80 Prozent möglich! Wenn zum Beispiel ein Senioren-Paar ein gemeinschaftliches Testament aufsetzt und der Nettowert des Nachlasses 500.000 Euro beträgt, wird es zukünftig 1.915 Euro an den Notar überweisen müssen statt wie bisher 1.614 Euro. Das sind immerhin über 300 Euro Mehrkosten.
Da mag es kaum verwundern, dass viele Bundesbürger lieber Unrecht dulden, statt den Weg vor ein Gericht zu wählen. Aus Angst vor den Kosten eines Rechtsstreites würden zwei Drittel aller Deutschen auf ihr Recht verzichten, hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bei einer Umfrage im Juni 2013 herausgefunden. Aber das muss nicht sein! Wer sich vor den Unkosten eines Rechtsstreites schützen will, der kann mit einer Rechtsschutzversicherung vorsorgen.
Zwar leistet die Rechtsschutzversicherung nicht bei allen Streitigkeiten. Scheidungen sind zum Beispiel vom Versicherungsschutz ausgeschlossen, wenn nicht explizit ein Ehe-Rechtsschutz laut Vertrag vereinbart wurde. Aber in vielen Fällen kann eine Rechtsschutzversicherung dem Versicherten zu seinem Recht verhelfen. Viele Tarife bieten zum Beispiel mittlerweile die Möglichkeit, den Weg über einen Mediator zu gehen, so dass Konflikte von einem außergerichtlichen Schlichter beigelegt werden können. Das ist billiger und hilft, böses Blut zu vermeiden. Ein Beratungsgespräch schafft Aufklärung, worauf beim Abschluss einer Rechtsschutzversicherung zu achten ist.